Klassen
In einer Klasse der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache werden bis zu 15 Kinder unterrichtet. Die Klassenteams bestehen aus einer Förderschullehrkraft mit der Fachrichtung Sprachbehindertenpädagogik und einer pädagogischen Fachkraft. Um die Förderung möglichst intensiv und individuell durchführen zu können, werden die Klassenteams in einzelnen Unterrichtstunden durch eine weitere Förderschullehrkraft unterstützt.
Unterrichtszeiten
Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache wird als verpflichtende Ganztagsschule geführt. Der Unterricht erfolgt von Montag bis Donnerstag ganztägig. Am Freitag findet nur vormittags Unterricht statt. Der Nachmittag ist unterrichtsfrei und gibt den Kindern die Gelegenheit, die Kontakte zu ihrem sozialen Umfeld aufrecht zu erhalten und zu pflegen.
- Montag - Donnerstag
08.15 Uhr – 12.40 Uhr
12.40 Uhr – 13.45 Uhr Mittagspause mit Mittagessen
13.45 Uhr – 15.15 Uhr
- Freitag
08.15 Uhr – 12.45 Uhr
12.40 Uhr – 13.10 Uhr Mittagspause mit Mittagessen
13.15 Uhr Unterrichtsende
Die Ferienzeiten richten sich nach den Vorgaben für die allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz. Die beweglichen Ferientage erfolgen in Abstimmung mit den Grundschulen im Einzugsbereich der Schule.
Sprachförderung
Die Hauptaufgabe unserer Schule liegt im Erwerb und in der Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler.
Da die sprachlichen Voraussetzungen der Kinder sehr unterschiedlich ausgeprägt sind, muss die Förderung stark auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes abgestimmt sein.
Wir erstellen daher für jedes einzelne Kind einen individuellen Förderplan. Diesen Förderplan überprüfen wir in regelmäßigen Abständen und passen ihn dem neuen Lernstand des Kindes an. In regelmäßigen Zeitabständen (etwa alle 4 Monate) besprechen wir den Förderplan des Kindes mit den Eltern in Einzelgesprächen.
Die sprachliche Förderung führen wir überwiegend während des Klassenunterrichts durch. Im Klassenunterricht greifen wir die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder auf und verbessern sie unter Einsatz sprachförderpädagogischer Maßnahmen.
Die Lehrkräfte achten durchgängig auch auf die eigene deutliche Aussprache und ein langsames Sprechtempo. Sie verwenden überschaubare, verständliche Sätze, klären immer wieder Wortbedeutungen und Satzinhalte und bieten Sprachmodelle an.
Zusätzlich werden in Einzel- oder Kleingruppenfördermaßnahmen meist grundlegende und spezifische Voraussetzungen für erfolgreiches sprachliches Handeln erarbeitet.
Auf diese Weise findet eine durchgängige Schulung der Sprache statt, die die Kinder aufnehmen können und nicht als negativ empfinden. Die Schülerinnen und Schüler erfahren durch das Zusammenleben und Arbeiten im Klassenverband sehr schnell, dass sie mit ihrer Sprachbeeinträchtigung nicht alleine sind.
Das Bewusstsein, keine Ausnahme zu sein, wirkt sich auf die Kinder psychisch sehr entlastend aus. Oft können sie bereits nach kurzer Zeit ihr eigenes Problem annehmen und selbst aktiv an der Verbesserung mitarbeiten.
Ergotherapie
Zahlreiche Kinder haben neben einem umfassenden Sprachförderbedarf auch Probleme in den Bereichen Wahrnehmung, Konzentration oder Motorik.
Da der zeitliche Rahmen und die Anforderungen einer Ganztagsbeschulung eine zusätzliche außerschulische Wahrnehmung weiterer spezifischer Fördermaßnahmen durch Eltern und Kinder sehr erschweren, bietet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache in Zusammenarbeit mit einer ergotherapeutischen Praxis eine gezielte Förderung während der Schulzeit an. Auf eine solche Förderung besteht kein rechtlicher Anspruch. Sie kann nur in begründeten Fällen und in einem begrenzten zeitlichen Rahmen erfolgen. Diese Maßnahme muss zwingend durch eine ärztliche Verordnung begründet sein.
Essensversorgung
Die Schülerinnen und Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache in Rülzheim werden täglich mit einer warmen Mittagsmahlzeit versorgt. Die besonderen Bedürfnisse von Kindern muslimischen Glaubens finden dabei Berücksichtigung.
Alle Kinder nehmen das Mittagessen unter der Betreuung der Pädagogischen Fachkräfte im Speiseraum ein. Das gemeinsame Mittagsmahl erachten wir als einen grundlegenden Bestandteil unserer Erziehungsarbeit. Hierbei werden kommunikative und soziale Aspekte des Zusammenlebens sinnvoll und unbeschwert miteinander verknüpft.
Die Kosten belaufen sich aktuell auf 3,20 € je eingenommener Mahlzeit. Hierbei inbegriffen ist die Versorgung mit Getränken.
Die Kosten werden den Eltern von der Kreisverwaltung Germersheim in Rechnung gestellt.
Unter bestimmten Voraussetzungen können die Essenkosten auf Antrag auf einen Eigenbetrag von 1,00 € je Mahlzeit reduziert werden.
Informationen hierzu erhalten Sie bei Frau Vocke unter der Telefonnummer 0 72 74 / 53 452 oder per Email c.vocke@kreis-germersheim.de sowie im Internet unter www.kreis-germersheim.de.
Schulweg / Beförderung
Kinder, die die Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache besuchen, werden im Rahmen der individuellen Schülerbeförderung am Morgen zur Schule gebracht und nach Unterrichtsende wieder nach Hause gefahren. Mit der Beförderung ist ein Busunternehmen beauftragt, das hierfür mehrere Kleinbusse einsetzt. Jedes Fahrzeug befördert eine Kleingruppe von etwa 8 Kindern.
Die Schülerbusse fahren nach einem bestimmten Fahrplan und bedienen Haltestellen, die in Absprache mit der Kreisverwaltung festgelegt werden. Der öffentliche Nahverkehr wird nicht in Anspruch genommen.
Die Zuständigkeit für die Schülerbeförderung liegt bei der Kreisverwaltung Germersheim, die auf Antrag auch die benötigten Beförderungsausweise ausstellt. Die Schülerbeförderung ist für die Eltern kostenlos.
Informationen hierzu erhalten Sie bei Frau Vocke unter der Telefonnummer 0 72 74 / 53 452 oder per Email c.vocke@kreis-germersheim.de, bei Frau Kahllenberger unter der Telefonnummer 0 7274 / 53409 oder per Email s.kahllenberger@kreis-germersheim.de sowie im Internet unter www.kreis-germersheim.de.